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Schule am See feiert Zehnjähriges

08.05.2018

FRIEDRICHSHAFEN - Die Schule am See der Stiftung KBZO ist zehn Jahre alt. Schulleiter Gregor Frirdich begrüßte am Freitag Schüler, ehemalige Schüler, Eltern und Freunde der Schule. Mit Gesang, Trommelklängen, einer interpretierten Lesung und Reden eröffnete die Schule am See einen bunten Nachmittag. Unter den Gästen waren auch Thomas Sigg, Direktor des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums des KBZO, und der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Ulrich Raichle.


Alles beginnt mal klein – so auch das KBZO, das vor 50 Jahren von drei Familien, in denen  jeweils ein Kind mit einer Behinderung lebte, gegründet wurde. Aus den Anfängen ist eine Stiftung mit Angeboten für Menschen mit Beeinträchtigungen entstanden, die Wohn-, Lebens-, Lern und Therapieräume bietet. Individuelle Förderung steht im Vordergrund und auch diese steht in der Schule am See an erster Stelle.

 

Angebote der Unterstützten Kommunikation, die Schülern mit Sprachschwierigkeiten helfen, sich zu artikulieren, Bewegungstherapien bei körperlichen Einschränkungen und auch der ganz normale Schulalltag, bei dem Rechnen, Schreiben und Lesen gelehrt wird, sind Bestandteile.


Ulrich Raichle erinnerte an die Anfänge des KBZO und Thomas Sigg an die Aufgaben des KBZO, das innerhalb kürzester Zeit rasant gewachsen ist. Auch in der Schule am See ist es kurz nach der Gründung zu klein geworden, weshalb Außenstellen in Immenstaad, Bermatingen, Markdorf und Uhldingen geschaffen wurden, informierte der Schulleiter.

 

49 Schülerinnen und Schüler


Heute besuchen 49 Schüler die Schule, die Außenstellen eingerechnet. Schüler Phil entlockte Gregor Frirdich Wissenswertes über die Schule und verdeutlichte in seinem Interview gleich seine persönlichen Präferenzen: die Ausflüge und Feste.

 

So eines wie jetzt, denn zum Jubiläumsfest hatten Schüler und Lehrer so einiges auf die Beine gestellt. Zur Begrüßung wurde gesungen, getrommelt und das Buch vom „Löwen, der nicht schreiben konnte“ von der unterstützten Kommunikationsgruppe mithilfe von Talkern, einem elektronischem Hilfsmittel, wiedergegeben.

 

Gemeinsam ließen sämtliche Besucher nach der offiziellen Eröffnung Luftballons aufsteigen, an denen eine Postkarte mit dem Namen des Besitzers und der Adresse der Schule befestigt war. „Mal sehen, wie viel zurückkommen – es wird bestimmt einen Preis für den weitesten Flug geben“, sagte Frirdich, er wisse jetzt allerdings noch nicht, welchen. „Da lassen wir uns was einfallen“, meinte er lachend. Im Anschluss wurde zu Kaffee und Kuchen sowie zu zahlreichen Spielangeboten und Informationen zur Schule eingeladen.

 

Text und Foto: Lydia Schäfer (Schwäbische Zeitung, Ausgabe Friedrichshafen,
Montag, 7. Mai 2018)

 

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