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Inklusives Kinderhaus Regenbogen in Kißlegg eingeweiht +++ „Das ist der schönste Kindergarten Oberschwabens“

05.11.2019

KISSLEGG – Die Mädchen und Jungs haben es schon mit dem Beginn des neuen Kindergartenjahres mit Leben gefüllt, jetzt wurde es auch ganz offiziell seiner Bestimmung übergeben: das inklusive Kinderhaus Regenbogen in Kißlegg. Im Beisein von Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha sowie dem Landtagsabgeordneten Raimund Haser haben die Katholische Kirchengemeinde St. Gallus und Ulrich und die Stiftung KBZO am 25. Oktober den gemeinsam betriebenen achtgruppigen Kindergarten eingeweiht.


„Was wir heute hier miteinander einweihen, ist in bestem Sinne ein Ausdruck von Innovation, ein Ausdruck der Stärkung von Gemeinsinn, ein wichtiger Schritt zur Gestaltung eines inklusiven Gemeinwesens“, sagte KBZO-Vorstandsvorsitzender Dr. Ulrich Raichle. Der Regenbogen, den das Kinderhaus in seinem Namen trägt, stehe „für den Bund Gottes mit Mensch und Tier“, sagte Pfarrer Beda Hammer in Anlehnung an die Bibel-Geschichte von der Arche Noah. Dr. Raichle sieht in dem Namen „Regenbogen“ darüber hinaus ein Symbol „für die bunte Vielfalt in gelebter Einheit, für individuelle Förderung in sozialen Bezügen“.


Minister Lucha beglückwünschte die Kirchengemeinde zur Wahl der Stiftung KBZO als Partnerin, weil diese eine „Pionierfunktion“ in Sachen Inklusion in der Region einnehme. „Orte wie dieser sind ein Scheck auf die Zukunft und auch ein Symbol für Zusammenhalt und gegen Ausgrenzung“, sagte Lucha. Musik in den Ohren von Dieter Krattenmacher. „Bei uns ist es selbstverständlich, dass behinderte und nicht behinderte Kinder zusammen leben und feiern – getragen von gegenseitigem Respekt“, sagte der Kißlegger Bürgermeister. Das neue Kinderhaus sichere diese gelebte Inklusion über Generationen hinweg.


Dass die Menschen in Kißlegg sehr offen sind für das Thema Inklusion, war für die Stiftung KBZO bereits vor 15 Jahren auch ausschlaggebend dafür, sich Kißlegg als Ort für eine Außenstelle im Allgäu auszuwählen, wie der Geschäftsbereichsleiter für Schulen und Kinderbetreuung, Thomas Sigg, bei einem Rundgang durch das helle, freundliche und klar strukturierte Gebäude betonte.


In Vertretung des terminlich verhinderten Diözesanbaumeisters Thomas Schwieren erinnerte Diözesanrätin Margret Kehle an die organisatorischen Herausforderungen des Pilotprojekts und wünschte dem Kinderhaus, „dass Gotte seine Hand darüber halten möge“. Der Gewählte Vorsitzende des Kirchengemeinderats, Walter Kuon, würdigte die Arbeit von KBZO-Gebäudemanager, Siegfried Rübner, und dessen Team als „Glanzleistung“. Raichle indes bezeichnete Kuon sowie den inzwischen pensionierten Pfarrer Robert Härtel als „Motoren des Projekts“ auf Seiten der Kirchengemeinde. Ein Projekt, das ein Besucher auf dem Weg zum Parkplatz mit dem Prädikat „Das ist der schönste Kindergarten Oberschwabens“ auszeichnete.

cr/Fotos: Clemens Riedesser
Das Begrüßungslied der "Gastgeber".Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha spricht zu den Gästen.Die Schlüsselübergabe.Das Gesangsensemble der Geschwister-Scholl-Schule der Stiftung KBZO unter der Leitung von Gertrud Altmann.

Mehr zur Einweihung gibt’s auch im Internet:
•    www.facebook.com/stiftungkbzo
•    www.drs.de/ansicht/Neuigkeiten/detail/News/Artikel/miteinander-spielen-und-lernen-6483.html
•    www.schwaebische.de/landkreis/landkreis-ravensburg/kisslegg_artikel,-achtgruppiger-inlusionskindergarten-eingeweiht-_arid,11133570.html

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