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20 Jahre „Wohnen und Leben“ am KBZO: „Früher hatte ich noch keine grauen Haare!“

23.08.2011

Auf 20 Jahre „Wohnen und Leben“ – oder wie es früher hieß „Erwachsenenbereich“ – blickt in diesem Jahr die Stiftung Körperbehinderten-Zentrum Oberschwaben (KBZO) zurück. Im Rahmen eines Sommerfestes auf der „Burachhöhe“ würzten der Vorstandsvorsitzende Dr. Ulrich Raichle, Abteilungsleiter Christian Mahl sowie dessen Stellvertreter Alfons Scherbel ihre kurzweiligen Eröffnungsreden mit der ein oder anderen Anekdote aus 20 Jahren Entwicklung und Veränderung.

Doch auch die Zukunft war ein Thema. In Kürze findet der Umzug in ein neues Gebäude statt: Das von vielen mit Spannung erwartete erste eigene Wohnheim für Erwachsene im Martinusweg 29 in Weingarten. Raichle verwies zudem auf die verstärkte Koordination von Ehrenamtlichen, was einen erheblichen Ausbau des Freizeitangebots bedeute.

Was indes die Zeitspanne von 20 Jahren bedeutet, wurde so manchem beim Betrachten der Diashow klar. Ein anonymer Festbesucher zog ein Resümee, das wohl für die meisten galt: „Früher hatte ich noch keine grauen Haare!“
Auch bei der Ehrung der Jubilare stellte der eine und die andere mit Erstaunen fest, wie viele Menschen bereits die kompletten 20 Jahre im KBZO-Erwachsenenbereich wohnen und arbeiten. Besonders geehrt wurden Theo Haller, der von allen Bewohnern am längsten im KBZO wohnt, und Maria Leuthold, die in 20 Jahren niemals umgezogen ist. Ein Preisrätsel brachte noch weitere verblüffende Fakten zu Tage: der Treibstoffverbrauch der KBZO-Busse pro Monat beispielsweise oder welche Berufe verschiedene Mitarbeiter in Vor-KBZO-Zeiten ausübten. Die Sieger freuten sich sehr über die von Unternehmen aus Weingarten und Ravensburg zur Verfügung gestellten Preise.

Darüber hinaus wurden die gut gelaunten Feiernden von der KBZO-Küche bestens kulinarisch versorgt – und auch sonst prima unterhalten. Mit ihrem lebendigen Tanztheater animierten die Theatergruppen der Integrations-Werkstätten Oberschwaben (IWO) unter der Leitung von Martina Missel und Maria Heyer so manchen zum Mittanzen. Christian Wagner und Sarah Dvorak untermalten den Nachmittag mit Gitarre und Gesang und wurden gegen Abend von der Band „Alles Roger“ abgelöst, die bis zum Schluss das Haus rockte.

 
Über 20 Jahre „Wohnen und Leben“ am KBZO freuen sich (stehend von links): Markus Katruff, Benedikt Engelberger, Bernd Rochowsky, Alfons Scherbel, Olga Böhm, Dr. Ulrich Raichle, Beate Wiedenmann, Christian Mahl, Hans-Peter Rechtsteiner, Brigitte Ganter, Gabi Kühn, Max Scholz, Erik Schmitt; (sitzend von links): Gebhard Dobler, Nicole Poppe, Wilfried Schaab, Theo Haller, Dagmar Kuppel, Maria Leuthold und Johannes Lesnik (kniend).

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